Padua mit seinem Dom und dem Grab des hl. Antonius und Ravenna mit seinen prachtvollen frühchristlichen Mosaiken beeindruckten uns ebenso wie die geschichtlichen Bauten und Kulturdenkmäler in Venedig und in der uralten Universitätsstadt Bologna. Der Besuch kleinerer ländlicher Orte in der Nordtoscana (Vicopisamo, San Miniato und Vinci) bereitete uns vor auf den großen Tag, den wir in Florenz, der stolzen Hauptstadt der Toscana, erlebten. Da der Dom wegen einer unendlichen Touristenschlange uns leider nicht zugänglich war, hatten wir Zeit für die Piazza della Signoria mit den berühmten Skulpturen des David und des Herkules, in denen sich das Unabhängigkeitsstreben des Bürgertums und der Machtwille der Herrschenden gegenüberstanden, und für die Gedenkkapelle in San Lorenzo, die den Sarkophag von Niels Stensen birgt. Trotz des Schweigegebots ehrten wir diesen nordischen Wissenschaftler und Seliggesprochenen hier mit einem gesungenen „Großer Gott, wir loben dich…“
Aber auch die Besichtigung eines (inzwischen in ein Museum verwandelten) großen Kartäuserklosters, vor dessen Eingangsfassade gerade eine überaus prachtvolle Hochzeitszeremonie stattfand (die Braut kam dem Bräutigam auf einem Pferd entgegengeritten), und der Besuch in Pisa, wo wir den Glockenturm neben dem Dom immer noch stehend, wenn auch unübersehbar stark geneigt, vorfanden, hatten ihren eigenen Reiz.
Dreimal haben wir unterwegs eine hl. Messe gefeiert; jeden Tag der Reise begann Pater Winkens mit einer kleinen Morgenandacht, an die sich Verse anschlossen, in denen Herr Lutterbüse, zur Freude der Reisegruppe, Eindrücke des Vortages treffend festgehalten hatte; und Evelin Detlefs gab acht, dass die Gruppe beisammen blieb und niemand im oft übergroßen Touristengedränge verloren ging. Und so kamen wir alle, nach einer unsicheren Wartezeit am Rückflugstag in Florenz, doch schließlich wohlbehalten in Hamburg wieder an.
Elke Orlowski
4.- 11. Juni 2018: Pilgerreise der Pfarrei zu den Heiligen Norditaliens
Reise einer Pfarreigruppe durch Norditalien
Wir waren eine muntere Gruppe von 35 Personen, die ihre Reise unerwarteterweise pünktlich beginnen konnte. Hatte am Vortag noch ein Kurzschluss den Hamburger Flughafen lahmgelegt und in ein Chaos verwandel, so begann unser Flug am Montag, dem 4. Juni ganz planmäßig. Acht Tage voller überraschender Eindrücke lagen vor uns.